16.12.2017

 

17.12.2017 in der Online-Ausgabe der Aalener Nachtrichten, von Edwin Hügler

Erst nach drei Zugaben von der Bühne

Konzert der 42nd Floor Bigband und dem Projekt17 kommt bei den Besuchern gigantisch an

Ein Garant für einen gelungenen Abend: die 42nd Floor Bigband. (Foto: Edwin Hügler)

Aalen-Unterkochen sz "Swing meets Rock oder 42nd Floor Big Band trifft Projekt17" - unter diesem Motto haben die beiden Bands bei ihrem Konzert in der Festhalle Unterkochen beste musikalische Unterhaltung geboten. Es machte einfach Spaß, den Musikern zuzuhören.

Die 42nd Floor Bigband unter der Leitung von Michael Schirle fühlte sich sehr wohl in ihrem "Wohnzimmer". Das Ensemble interpretierte die Swing-Titel mit viel Gefühl, dem notwendigen Drive und wirkte sehr inspiriert. Soloeinlagen von Musikern und von den beiden Vokalisten sorgten für zusätzliche Abwechslung im bunten Melodienspektrum. Vor allem die Swing-Klassiker hatten es dem Publikum angetan.

Solisten sind grandios

Dies zeigte sich gleich beim flott bewegten "In the Mood" mit brillanten Soloparts der zwei Tenor-Saxofonisten Jonathan Essig und Christoph Fröhlich und bei "Harlem Nocturne" mit träumerischen Passagen. Nicht fehlen durfte die berühmte "Moonlight Serenade" von Glenn Miller. Dabei demonstrierten der von Moderator Jörg Hauber als "Frank Sinatra vom Härtsfeld" angekündigte Marc Rodewald und Britta Schmid ihr Können als Gesangssolisten. Nicht minder reizvoll waren die Titel "How high the Moon", "Pick yourself up", "Gibraltar" und das romantische Liebeslied "You're Nobody".

Neben den beiden Vokalisten überzeugten auch Matthias Habronn am Piano und Trompetenspieler Thomas Petasch. Die Zuhörer belohnten die Soloeinlagen immer wieder mit spontanem Applaus. Beim rockigen "Twist and Shout" kam die groovige Stimme von Marc Rodewald besonders gut zur Geltung.

Bei Elivs kocht der Saal

Einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen des Konzerts leistete auch Projekt17, die Oberstufenband des Ernst-Abbe-Gymnasiums Oberkochen. Die Gruppe unter der Leitung von Karsten Falk widmete sich ganz der Rockmusik und zeigte dabei, dass sie in diesem Genre zu Hause ist. Sänger Moritz Patzer imponierte mit seiner markanten Stimme. Der spannungsgeladenen "Tatort"-Titelmelodie folgte das von Gitarrenriffs geprägte "Superstition". Ein musikalischer Ausflug ins Hochprozentige reichte von "Tequila" über den "Pina Colada Song" bis hin zu Herbert Grönemeyers "Alkohol". Für mächtig Stimmung im Saal sorgte der berühmte "Jailhouse Rock".

Der lang anhaltende Schlussapplaus war für die 42nd Floor Bigband und für Projekt17 der verdiente Lohn für einen engagierten Auftritt. Erst nach drei Zugaben gab sich das Publikum zufrieden.